Handwerkspolitische Tour Im Kreis Konstanz
Gemeinsam mit unserem Handwerkspolitischen Sprecher der FDP-Fraktion, Manfred Todtenhausen, war ich Anfang August auf Tour im Landkreis Konstanz.
Beim Austausch mit Mitgliedern des Konstanzer Handwerkerkreis e.V. spielten die schlechten Parkmöglichkeiten für Handwerker in der Konstanzer Innenstadt eine genauso wichtige Rolle, wie der Bürokratieabbau im Handwerk. Hierfür setzt sich Manfred Todtenhausen ganz gezielt ein und versprach Besserungen. Staatssekretär Benjamin Strasser als zuständiger Koordinator in der Bundesregierung hat im Frühjahr in einer Verbändeanhörung viele wichtige Vorschläge aus der Praxis eingeholt, die nun in ein Gesetz gegossen werden.
Das Handwerk ist wie viele andere Branchen vom Fachkräftemangel gezeichnet. Wir setzen uns daher auch gezielt für mehr Wertschätzung für berufliche Bildung ein. Die Zusammenarbeit zwischen Handwerkerbetrieben und Schulen spielt eine wichtige Grundlage für zukünftige Fachkräfte im handwerklichen Bereich.
Neben einem Austausch mit dem Konstanzer Handwerkerkreis e.V. fand ein Rundenabend mit der Singener Handwerkerrunde und Gästen statt. Ingo Arnold, Erster Sprecher der Singener Handwerker Runde und Friseurmeisterin Marilena Mangili, empfingen uns im Hegau Haus.
In einer Handwerkerrunde kommen unterschiedliche Meinungen in aller Regel ungefiltert auf den Tisch und die Beteiligten profitieren von großer Ehrlichkeit. Bei der dreistündigen Veranstaltung wurden sehr unterschiedliche Themen, sehr emotional diskutiert. Von fehlenden Kita-Plätzen, die Unternehmerinnen Steine in den Weg legen, bis hin zur Angst vor den wachsenden Wahlumfragen bei der AfD. Manfred Todtenhausen ging gezielt auf fachpolitische Punkte ein und hörte sich die Probleme der Handwerkerschaft an, die er nach Berlin mitnimmt. Einig waren sich alle, dass eine solche politische Runde mit der FDP erneut stattfinden müsse.
Des Weiteren fand ein Austausch mit den Vertretern der Kreishandwerkerschaft Westlicher Bodensee statt. Kreishandwerksmeister Hansjörg Blender und Geschäftsführer Harald Liehner empfingen uns in Radolfzell.
Neben der Forderung verlässlicher Rahmenbedingungen für das Handwerk und mehr Technologieoffenheit, kam auch das Thema Klimaschutz in der Gesprächsrunde nicht zu kurz. Unverzichtbar sei das Handwerk bei der nötigen Transformation. Todtenhausen schlug ein Freiwilliges Soziales Jahr in Berufsgruppen vor, bei denen Umwelt- und Klimaschutz eine große Rolle spielen, etwa Technikerinnen und Techniker für Umweltschutztechnik. Für ihn sind Handwerker wahre Klimawerker.